Französische Nacht
Eine Nacht voller Eindrücke, Romantik und Tanz
Mit dem Eröffnungskonzert Französische Nacht kehrt das Festival nach mehreren Jahren in die poetische Kulisse der Sommerreithalle zurück. Ihr Sternenhimmel wird durch die Komposition „Aux étoiles“ (Zu den Sternen) von A. Duparc in der Original-Choreografie von Jiří Bubeníček eröffnet. Alexander Melnikov, ein weltbekannter Pianist, wird das Klavierkonzert Nr. 5 von Camille Saint-Saëns, das sogenannte Ägyptische, spielen. Die Sehnsucht nach Reisen und Entfernungen ist auch in Claude Debussys La Mer verwoben. Für den krönenden Abschluss des Konzerts wird die eindringliche Melodie von Ravels Bolero sorgen, die nicht nur musikalisch vorgetragen wird, sondern auch durch die Auftritte der vorderen SolistInnen der europäischen Ballettszenen szenisch dargestellt wird.
Das Symphonieorchester des Tschechischen Rundfunks wird mit seinem ersten Gastdirigenten Robert Jindra vertreten sein. Musik von Komponisten aus dem Land des gallischen Hahns wird an eines der wichtigsten Daten der europäischen Geschichte erinnern – den 14. Juli 1789, den Fall der Bastille.
Das Konzert steht unter der Schirmherrschaft der Botschaft der Französischen Republik.
Interpreten
Alexander Melnikov – Klavier
Symphonieorchester des Tschechischen Rundfunks
Robert Jindra – Dirigent
Jiří Bubeníček – Choreographer
Les Ballets Bubeníček – Ballettkompanie: Léonore Baulac, Jenny Laudadio, István Simon, Jón Vallejo, Joseph Gray, Rodrigo Pinto, Christian Bauch und andere.
Bubeníček Ballet Masterclasses – ausgewählte Teilnehmer der Meisterkurse (veranstaltet J. Bubeníček und Festival Krumlov)
Programm
H. Duparc: Zu den Sternen “Aux étoiles” – Poème nocturne
C. Saint-Saëns: Klavierkonzert Nr. 5 in F-Dur, Op. 103 “Ägyptisch”
Pause
C. Debussy: Das Meer “La Mer”, L 109
M. Ravel: Bolero C-Dur, Op. 81
Alexander Melnikov
Der Pianist Alexander Melnikov begann sein Musikstudium im Alter von sechs Jahren an der Zentralen Musikschule in Moskau. Sein Talent wurde im Alter von 12 Jahren erkannt, als er zum ersten Mal ein Konzert von Sergej Rachmaninow aufführte. Anschließend studierte er am Moskauer Tschaikowsky-Konservatorium bei Lew Naumow und schloss sein Studium 1997 ab. Alexander Melnikov trat als Solist u. a. mit dem Royal Concertgebouw Orchestra, dem Gewandhausorchester Leipzig, dem Philadelphia Orchestra, dem NDR Elbphilharmonie Orchester, dem HR-Sinfonieorchester, den Münchner Philharmonikern, dem Rotterdam Philharmonic und dem BBC Philharmonic auf und arbeitete mit Dirigenten wie Mikhail Pletnev, Theodor Currentzis, Charles Dutoit und Paavo Järvi.
Jiří Bubeníček
Der international gefeierte Choreograf Jiří Bubeníček hat in seiner fast fünfundzwanzigjährigen Karriere enorme Anerkennung als einer der besten Balletttänzer der Welt gefunden. Obwohl er seine ersten Choreografien eher als kleine Experimente schuf, ist er heute einer der gefragtesten Choreografen unserer Zeit. Er schuf Werke für Compagnien wie das San Francisco Ballet, das Königliche Schwedische Ballett, das Teatro di Roma, das Tokyo City Ballet, das New York City Ballet, das Wiener Staatsballett, das Hamburg Ballett, das Semperoper Ballett in Dresden, das Mariinsky Ballett Theater, etc. Er choreografierte auch das Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker 2016, gewann den “Europa in Danza”-Preis für “Carmen” (2019) und den “Boris Papandopulo”-Preis für “Romeo und Julia” für die beste Ballettaufführung in der Saison 2021/22.
Symphonieorchester des Tschechischen Rundfunks
Das Symphonieorchester des Tschechischen Rundfunks (SOČR) ist heute eines der wichtigsten tschechischen Orchester. Der Hauptgastdirigent ist derzeit Marek Šedivý. In der Konzertsaison 2021/22 begrüßte SOČR u. a. die Pianistin Gabriela Montero, die auch Artist in Residence der Saison wurde. Die Violinisten Leila Josefowicz und Sergey Khachatryan, der Pianist Brad Mehldau, der Cellist Alban Gerhardt, der Klarinettist Kari sowie die Dirigenten Ion Marin, Holly Mathieson und Kirill Karabits folgten ebenfalls der Einladung. Seit dieser Saison ist Petr Popelka der Chefdirigent.
Robert Jindra
Seit der Spielzeit 2022/2023 ist der Dirigent Robert Jindra Musikdirektor der Oper des Nationaltheaters in Prag und außerdem Erster Gastdirigent des Symphonieorchesters des Tschechischen Rundfunks. Er absolvierte das Prager Konservatorium in klassischem Gesang und Dirigieren.
Am Nationaltheater inszenierte er die Weltpremiere von Tomáš Hanzlíks Oper Die Tränen Alexanders des Großen, Smetanas Zwei Witwen und Mozarts Oper Così fan tutte. Er hat auch eine Reihe von Werken des tschechischen und internationalen Opernrepertoires dirigiert (Smetana: Libuše, Dvořák: Rusalka, Janáček: Katya Kabanová und Jenůfa, Mozart: Die Hochzeit des Figaro, Bizet: Carmen, Verdi: Falstaff, usw.). In der Spielzeit 2013/2014 war er Musikdirektor der Oper des Nationaltheaters und Dirigent der Produktionen von Janáčeks Opern Das schlaue Füchslein und Aus einem Totenhaus. Von 2010 bis 2014 war er Musikdirektor des Mährisch-Schlesischen Nationaltheaters in Ostrava, wo er Smetanas Die Teufelsmauer, Dvořáks Armida, Janáčeks Die Hirtin und Der Fall Makropulos, Wagners Lohengrin, Verdis Falstaff und viele andere Titel inszenierte. Er hat mit der Deutschen Oper am Rhein zusammengearbeitet, war am Aalto-Musiktheater und der Philharmonie Essen tätig, dirigierte an der Norwegischen Oper in Oslo (Janůfa, 2022), am Slowakischen Nationaltheater in Bratislava (Verdi: La traviata) und am Staatstheater Košice. Im Jahr 2021 dirigierte er im Rahmen der Münchner Opernfestspiele Dvořáks Rusalka an der Bayerischen Staatsoper und debütierte mit Weinbergers Schwanda der Pfeifer an der Grazer Oper. Im Jahr 2022 dirigierte er Das schlaue Füchslein an der Bayerischen Staatsoper. Seit der Saison 2021/2022 ist er Chefdirigent der Staatlichen Philharmonie Košice.
Sommer-Reithalle
Gegenwart Derzeit finden in der Sommerreithalle nicht nur Hochzeitszeremonien statt, sondern auch kulturelle und gesellschaftliche Veranstaltungen, “Nocturnes”, Gartenfeste, Theater- und Ballettproduktionen und vor allem Konzerte im Rahmen des Internationalen Musikfestivals. Der Abend, der Musik und eine romantische Umgebung verbindet, wird Ihnen ein unvergessliches Erlebnis bescheren. Der Raum selbst bietet einen herrlichen Blick auf den Moldaumäander […]